+++ schwerer Wohnungsbrand +++ Drucken
Geschrieben von: hp   
Samstag, den 29. November 2014 um 14:47 Uhr

14.11.29brand2In der Nacht zum Samstag kam es zu einem schweren Wohnungsbrand in der Grenobler Straße. Gegen 01.30 Uhr alarmierte das Einsatzleitzentrum, auf Grund eines Notrufes, den Löschzug der Südwache. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr trafen wenige Minuten später am Einsatzort ein. Flammen schlugen aus mehreren Fenstern im 8. Obergeschoss eines Hochhauses. Auf Grund der Flammenausbreitung sowie der Gesamtsituation vor Ort, forderte der Einsatzleiter umgehend weitere Kräfte nach.  2 Trupps unter Atemschutz wurden zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Die vorgehenden Kräfte gingen über das Treppenhaus vor, da die Funktionalität der Aufzüge nicht sicher eingeschätzt werden konnte. Zeitgleich wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und  über  die vorhandenen Trockensteigleitungen sichergestellt. Der Einsatzleiter setzte die Drehleiter als 2. Rettungs- und Angriffsweg ein. Unterdessen hatten die vorgehenden Kräfte die Brandetage erreicht.  Im Treppenbereich wurden mehrere Bewohner angetroffen und aufgefordert, den Gefahrenbereich zu verlassen. Die Wohnung brannte in voller Ausdehnung. Der Angriffstrupp nahm die Brandbekämpfung auf und versuchte so schnell wie möglich in die Wohnung vorzudringen. Eine starke Hitzeentwicklung, mit Temperatuten bis zu 1000 °C, erschwerte die Löschmaßnahmen erheblich. Mehrfach wurde der Angriffstrupp durch zurückschlagenden Löschwasserdampf auf den Boden gezwungen. Trotz der erheblichen Gefahren kämpfte sich der Trupp weiter vor, um die vermutlich noch in der Wohnung befindlichen Personen zu retten. Doch auf Grund der Umstände kam jede Hilfe zu spät. Während des Löschangriffes wurden 3 leblose Personen aufgefunden, die schwerste Verletzungen aufwiesen. Trotz aller Bemühungen konnten sie nicht gerettet werden. Die erschöpften Einsatzkräfte wurden ausgetauscht. Weitere Trupps führen die Restablöschung durch und kontrollierten angrenzende Bereiche. Mit einer Wärmebildkamera  wurden Glutnester lokalisieret und abgelöscht. Mehrere Wohnungen wurden als unbewohnbar eingestuft und durch die Feuerwehr gesperrt. In einem Bus der SWH konnten sich Betroffene aufwärmen bis der Gebäudeeigentümer geeignete Ersatzwohnungen bereitstellen konnte. Der Einsatzort wurde der Polizei übergeben, die Ermittlungen zur Brandursache aufnahmen. Der Einsatzleiter bedankt sich bei allen eingesetzten Einsatzkräften für ihre professionelle Arbeit. +++ Am Vormittag wurde eine Nachkontrolle durchgeführt. Bei Helligkeit wurde das gesamte Ausmaß der Zerstörung deutlich sichtbar.  Bis auf weiteres bleiben die Bereiche gesperrt, da eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden kann.